12. Dezember 2022

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von: qmahsankastahl

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Tags: HELLEUM

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Kategorien: Nachrichten und Veranstaltungen, Rückblicke

Richtfest für das Jugendforscher*zentrum HELLEUM II

Im Nachbarquartier wächst seit einigen Jahren der Bildungscampus Kastanie. Ein wichtiger Baustein dafür ist das Jugendforscher*zentrum HELLEUM II. Es entsteht mit Mitteln aus dem Programm Nachhaltige Erneuerung direkt neben dem Kinderforscher*zentrum HELLEUM. Nach der langem Anlaufphase des komplexen Projekts geht es seit der Grundsteinlegung im März schnell voran und so konnte am 30. November schon das Richtfest gefeiert werden.

Der unter anderem für Facility Management und Schule zuständige Bezirksstadtrat Dr. Torsten Kühne begrüßte dazu neben vielen weiteren Gästen Dr. Sandra Obermeyer, Abteilungsleiterin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Gekommen waren außerdem Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und von den zahlreichen Kooperationspartnern, ohne die ein solches Leuchtturmprojekt nicht möglich wäre. Dazu gehören die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, die Alice Salomon Hochschule Berlin, die Pusteblume Grundschule, die Stiftung Planetarium und auch einige Firmen aus dem Bezirk. Das Projekt sei im Zeit- und Kostenplan – wenn alles klappt, wird im kommenden Herbst die Einweihung gefeiert, versprach Torsten Kühne.

Der Ideengeber für beide Lernorte, Prof. Dr. Hartmut Wedekind, war glücklich, den durch den Architekten Klaus Roth geplanten Bau nun erstmals zu erleben. Fast das ganze Gebäude ist offen, nur die begehbare Camera Obscura, in der man bald die Nachbarschaft auf dem Kopf stehend beobachten kann, hat vier Wände. Der große Physik-Experimentier-Saal im Erdgeschoss öffnet sich zum Obergeschoss mit dem Bereich Chemie. Eine schmale Galerie bietet Platz für eine kleine Bibliothek und Computer-Arbeitsplätze.

Von hier geht es zum Dachgeschoss mit einer Projektionswand für die Übertragung astronomischer Bilder aus der Teleskop-Kuppel. Auf der Dachterrasse soll es später Hochbeete für die Erforschung von Boden, Pflanzen und Tieren geben. Wenn später in dem zehn Meter hohen Pendelturm das sogenannte Focaultsche Pendel hängt, kann man hier jederzeit den Beweis für die Erddrehung nachvollziehen.