Quartiersmanagement und Konzepte

In Berlin gibt es seit 1999 Quartiersmanagements (QMs) in benachteiligten Stadtteilen. Diese werden durch das Städtebauförderungsprogramm “Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier” von Bund und Ländern finanziert. Bis 2020 hieß das Programm “Soziale Stadt”.

Seit 2021 gehört das Quartier um die Alte Hellersdorfer Straße dazu. Im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen sowie des Bezirksamts Marzahn-Hellersdorf hilft das Quartiersmanagement Menschen, Vereinen und Einrichtungen, wie Kitas, Schulen oder der Bibliothek, wichtige Aktionen und Projekte im Kiez umzusetzen. Dabei gehört die Vernetzung dieser Akteure zu den wichtigsten Aufgaben.

Das QM-Gebiet Alte Hellersdorfer Straße wird begrenzt durch die Landsberger Chaussee im Norden, die Stendaler Straße im Osten, den Havelländer Ring und die Eisenacher Straße im Süden sowie die Wuhle im Westen.

  • Das QM-Team ist wichtiger Organisator im Stadtteil.

  • Ein Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept für den Stadtteil (IHEK) bildet die Basis für Beteiligung und Projekte.

  • Der Quartiersrat verleiht der Bewohnerschaft eine Stimme. Auch darüber hinaus wird Beteiligung groß geschrieben.

  • Aus einem Baufonds werden größere Projekte finanziert, der Projektfonds unterstützt Maßnahmen des QMs. Über die Mittel für Hilfe zur Selbsthilfe aus dem Aktionsfonds entscheidet die Aktionsfonds-Jury.

  • Eine aktive, fachübergreifende Zusammenarbeit in der Verwaltung hilft bei der Umsetzung der Projekte.

  • Schwerpunkte sind Projekte für Bildung, soziale und kulturelle Integration, Nachbarschaften sowie öffentliche Plätze, Grün- und Freiflächen.

  • Zivilgesellschaftliches Engagement für einen solidarischen Stadtteil ist eine Basis für die Zukunft.

Unser
QM-Team stellt sich vor

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Dr. Heike Gerth-Wefers

Projektleitung

Ich freue mich darauf, noch einmal ganz von vorne in einen Quartiersentwicklungsprozess einzusteigen, die „Alte Hellersdorfer Straße“ intensiv kennenzulernen und herauszufinden, was die Menschen hier bewegt, berührt, ärgert oder sorgt. Ich bin gespannt, welche Projekte, welche Veranstaltungen und Traditionen wir gemeinsam mit welchen Partnern auf die Füße stellen werden. Der Start 2021 ist angesichts der Pandemie kompliziert, der „Empfang“ bei ersten Partnern jedoch ausgesprochen herzlich und das Interesse und die Erwartungen sind groß.

Foto Franz Peter

Franz Peter

M.A. Soziologie

Ich freue mich darauf, die Bewohnerschaft des Quartiers „Alte Hellersdorfer Straße“ in ihrer Vielfalt kennenzulernen. Im Austausch mit den Bewohnerinnen und Bewohnern möchte ich dazu beitragen, das Quartier noch lebenswerter und abwechslungsreicher für alle zu gestalten. Ich sehe die vor Ort ansässigen Menschen als die Expertinnen und Experten, welche hier wohnen, arbeiten und vor allem leben. Von diesem Expertenwissen möchte ich gemeinsam mit meinen Kolleginnen profitieren, um das Quartier in eine positive Richtung zu entwickeln.

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Julia Theuer

M.Sc. Stadt- und Regionalplanung

Ich freue mich auf zahlreiche Begegnungen und konstruktive Gespräche mit Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Akteuren vor Ort. Gemeinsam mit ihnen möchte ich kreative Ideen entwickeln und spannende Aktionen umsetzen, die das Quartier noch lebenswerter und vielfältiger machen. Insbesondere möchte ich praktische und nachbarschaftliche Ansätze für die Herausforderungen entwickeln, die das Wachstum des Gebietes und die baulichen Veränderungen mit sich bringen.

Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept (IHEK)

Das Integrierte Handlungs- und Entwicklungskonzept (IHEK) 2022 dient als Gebietskonzept für das Quartiersverfahren Alte Hellersdorfer Straße bis 2025 und wurde am 30.06.2022 bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf eingereicht. Es baut auf dem Aktionsplan 2021/2022 auf.

Das IHEK ist die lokale Strategie für das Quartier und legt fest, was in den kommenden Jahren passieren soll. Es wird alle drei Jahre angepasst. Dabei setzt das QM-Team auf verschiedene Beteiligungsformate. Alle Schilderungen von Missständen, aber auch von Verbesserungen, die weiter unterstützt werden sollten, nimmt das QM als sogenannte Handlungsbedarfe auf. Daraus werden Maßnahmen abgeleitet.

Das IHEK 2022 basiert auf einer Bestandsaufnahme der Situation im Quartier, auf der Befragung von 800 Einwohnerinnen und Einwohnern, auf Experten-Gesprächen und Hinweisen von Einrichtungen und Wohnungsunternehmen. Maßgeblich waren auch die zahlreichen Hinweise der bezirklichen Fachämter und der Gebietskoordination.

  • Inaugenscheinnahme durch Ortsbegehungen, Quartiersrundgänge mit unterschiedlichen Akteuren und Themenstellungen.

  • Zahlreiche Gespräche und Interviews mit Akteuren und Multiplikatoren sowie einzelnen Bewohnerinnen und Bewohnern im QM-Gebiet.

  • Aktive Beteiligung an lokalen und bezirksweiten Netzwerken, teils unter der Einbeziehung von bezirklichen Fachämtern.

  • Befragung von 800 Menschen aus dem Quartier

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