6. Oktober 2021

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von: qmahsankastahl

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Kategorien: Baumaßnahmen, Projekte und Aktionen

Haus Babylon

Sanierung und Umbau des Interkulturellen Zentrums

Hintergrund und Ziele:

Das Kitagebäude wird seit 1996 durch den gemeinnützigen Verein Babel e. V. als interkulturelle Kinder-, Jugend- und Familien-Begegnungsstätte genutzt. Das rund 30 Jahre alte Haus war sanierungsbedürftig und nicht für diesen Zweck gebaut worden. Besonders die hohen Wärmeverluste, Feuchteschäden und die mangelnde Barrierefreiheit waren problematisch. Die Räume wurden deshalb bei laufendem Betrieb mit Mitteln aus dem Stadtumbau-Programm (neu: Programm Nachhaltige Erneuerung) saniert und umgebaut.

Ziele:

  • Anpassung der Räume an die veränderte Nutzung
  • Verbesserung der Barrierefreiheit und des Brandschutzes
  • Verbesserung der Energiebilanz, Kosteneinsparung
  • Schaffung von Räumen für die Musikschule
  • Gestaltung einer attraktiven Fassade als Identifikationsort für das Quartier

Umsetzung

Nach einem Teilnahmewettbewerb wurden vier Büros zur Abgabe von Entwurfsideen aufgefordert. Eine Jury wählte im Oktober 2016 aus den anonymen Bewerbungen die Entwürfe der Büros „die Baupiloten“ sowie Numrich, Albrecht und Klumpp (NAK) aus; NAK wurde mit der Planung und Realisierung beauftragt.

Im Erdgeschoss wurden drei große, flexibel nutzbare Veranstaltungsräume sowie weitere Aufenthaltsräume angeordnet. Im 1. Obergeschoss sind die Verwaltung, die Lehrküche, ein Bewegungsraum, ein Schulungsraum sowie kleinere Räume der Musikschule angesiedelt. Im 2. Obergeschoss folgen weitere Unterrichtsräume und der kleine Saal der Musikschule.

Ein Aufzug und behinderten­gerechte WCs verbessern die Barrierefreiheit. Mit der energetischen Sanierung wurde zugleich eine attraktive Fassade gestaltet, die den Charakter des Hauses zum Ausdruck bringt. Auf der Gartenseite dient eine Pergola aus Holz der sommerlichen Verschattung der großen Glasflächen der Veranstaltungs­räume und schafft eine Verbindung zum Garten.

Träger:

Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf

Planung:

Numrich Albrecht Klumpp Architekten

Finanzierung:

aus dem Förderprogramm Nachhaltige Erneuerung

Zeitraum:

Ende 2018 bis 2021