14. September 2021

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Kategorien: Nachrichten und Veranstaltungen, Rückblicke

Politik informierte sich über das neue QM

25.08.2021

Mutige Visionen für das QM-Gebiet

Am 25. August empfingen das QM-Team Alte Hellersdorfer Straße und viele Akteure vor Ort Gäste aus der Landesregierung und dem Bezirk zu einem Rundgang durch das Quartier im Norden von Hellersdorf. Es zählt zu den acht QM-Gebieten, die 2021 gestartet sind.

Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle, die Senatoren Sebastian Scheel, verantwortlich für Stadtentwicklung und Wohnen, und Klaus Lederer, zuständig für Kultur und Europa, sowie Juliane Witt und Gordon Lemm aus dem Bezirksamtskollegium, informierten sich über die ersten vor Ort mit den Partnern geplanten Projekte, wie Tape Art als temporäre Kunstinstallation an der Ehm-Welk-Bibliothek, Außenmöbel für das Elterncafé der Beatrix-Potter-Grundschule oder das „Bänke-Rettungs-Projekt“.

QM-Teamleiterin Heike Gerth-Wefers stellte die Besonderheiten des Viertels vor: Einerseits gehört es zu den ärmsten im Bezirk, andererseits werden rund um das Stadtgut Hellersdorf 1.500 neue Wohnungen gebaut; dazu eine Kita oder kleine Kultureinrichtungen. Das QM will das Zusammenwachsen der alten und neuen Nachbarschaften organisieren und auch Menschen überzeugen, die Angst vor der Veränderung haben.

Die Arbeit des QMs ist trotz der erschwerten Bedingungen der Pandemie gut angelaufen, das wurde an den vier Stationen des Rundgangs klar: Die Bibliothek, die Grundschule, das SOS-Familienzentrum und viele andere freuen sich über die neuen Partner und bereiten engagiert die ersten Aktionsfonds-Projekte vor.

Die Erwartungen aller sind hoch. Das QM soll Brücken schlagen zu den Menschen, die von den Einrichtungen noch nicht erreicht werden. Alle Projekte für das Gebiet sollen gemeinsam mit den Menschen aus der Nachbarschaft entwickelt werden. So wurde auf einem Rundgang der Müll auf vielen Spielplätzen kritisiert. Das Team startete daraufhin eine Serie von Aufräumaktionen. Inzwischen wurden vier Spielflächen gemeinsam gereinigt.

Offenbar überzeugen die ersten Ergebnisse: Für den Quartiersrat gibt es schon einige Bewerbungen. Er wird mithelfen, auch die mutigen Visionen für den Kiez weiterzuspinnen: Kann aus der Alten Hellersdorfer Straße ein attraktiver Begegnungsraum werden? Gelingt es, die Kreuzung mit der Zossener Straße als neue lebendige Mitte zu gestalten? Und lässt sich die bestehende Beatrix-Potter-Grundschule modellhaft als „Prima-Klima-Schule“ sanieren?