24. September 2021

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Kategorien: Nachrichten und Veranstaltungen, Rückblicke

Interkulturelles Fest im Haus Babylon

24.09.2021

 

Unser Quartiersmanagement stellte sich vor

Den Abschluss der 29. Interkulturellen Tage feierten am Abend des 24. September im Haus Babylon viele Freunde des Hauses mit Gästen aus der Politik. Dr. Thomas Bryant, Integrationsbeauftragter des Bezirks, und Dr. Mekonnen Shiferaw, der Leiter des Hauses, begrüßten u.a. Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen, Petra Pau, die Vizepräsidentin des Bundestages, die Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle und den Bezirksstadtrat Gordon Lemm.

Mekonnen Shiferaw erinnerte an die Anfänge der Interkulturellen Tage vor 29 Jahren mit zehn engagierten Menschen, die sich zu dieser Zeit auch gegen Beschimpfungen und gewaltsame Anschläge wehren mussten. Heute sei ein breites und starkes Netzwerk für Toleranz, Vielfalt und Demokratie aktiv.

Das Haus Babylon mit dem Trägerverein Babel e. V. ist gleichzeitig einer der stärksten Partner unseres Quartiersmanagements. Teamleiterin Dr. Heike Gerth-Wefers präsentierte auf der Veranstaltung die Ziele und die Arbeit des QM. Erste Projekte mit dem Haus Babylon sind schon angelaufen. Gemeinsam lösten anschließend unsere wichtigsten Partnerinnen und Partner aus Politik und Verwaltung auf der Bühne ein großes Puzzle. Auch für Kinder, Jugendliche und Familien hatten wir Stationen aufgebaut: So konnte man im Garten Plakatwände mit Graffiti besprühen oder mit Hilfe einer Fotobox ein Erinnerungsfoto schießen.

Die Sanierung und der Umbau des Haus Babylon, in dem nun auch die Filiale der Musikschule „Hans Werner Henze“ Unterricht anbietet, dauerte bei laufendem Betrieb vier Jahre und wurde mit 4,5 Mio. Euro aus dem Programm Stadtumbau finanziert, darunter waren auch Mittel aus dem Strukturfonds der Europäischen Union EFRE. Doch noch ist die Zeit der Bauarbeiten nicht ganz vorbei: Ab Herbst wird der Garten umgestaltet, hierfür werden noch einmal 900.000 Euro aus dem Programm Nachhaltige Erneuerung investiert.

Das Geld ist auf jeden Fall gut angelegt, denn hier wird Integrationspolitik mit dem Herzen gemacht, wie es Mekonnen Shiferaw ausdrückt. Die Bühne im Garten erstrahlte im bunten Licht. Die Musikschule, ein Rap-Duo und Familien aus dem Quartier brachten den Gästen spanische, afrikanische, arabische Klänge oder auch Berliner Kiez-Mugge näher. Später am Abend wurde auch richtig getanzt. Am langen Buffet im Garten gab es babylonische Köstlichkeiten und es zeigte sich wieder einmal, dass gemeinsames Kochen und Musizieren, Spielen und Sprayen ein guter Weg zu guter Nachbarschaft sind.
Von: Anka Stahl