Ein Garten für Toleranz

Am Tag der Städtebauförderung, dem 4. Mai, kamen viele Partner und Stammgäste des Hauses Babylon, um mit dem Team des Trägers Babel e.V. den Abschluss der Bauarbeiten am Interkulturellen Zentrum zu feiern. Unter den Gästen waren der Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Christian Gaebler, die Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic, die Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Heike Wessoly, der Bezirksstadtrat für Jugend, Familie und Gesundheit, Gordon Lemm sowie Teammitglieder der Gebietsbeauftragten Weeber+Partner sowie des Quartiersmanagements Alte Hellersdorfer Straße, das mit dem Haus Babylon eng zusammenarbeitet.

Rund 4,5 Mio. Euro aus dem Programm Stadtumbau, inkl. Mittel der EU (EFRE) flossen 2018 bis 2021 in die energetische Sanierung und den Umbau des Hauses. 1,1 Mio. Euro, gefördert aus dem Programm Nachhaltige Erneuerung, kostete die Neugestaltung des großen Gartens mit Beachballanlage, Streetballfeld, Außenküche, Feuerstelle und einem großen Spielgerät zum Klettern und Rutschen.

Der Geschäftsführer von Babel e.V. und Leiter des Hauses, Dr. Mekonnen Shiferaw, erzählte zur Begrüßung, wie sehnsüchtig die Kinder und Jugendlichen darauf gewartet hätten, die große Freifläche wieder voll nutzen zu können. Sie sprechen viele Sprachen vom Berliner Dialekt bis zu Romanes und lernen hier schon früh, dass sie dennoch dieselben Spiele lieben und voneinander lernen können, ob beim Fußball, dem gemeinsamen Kochen, Gärtnern, Tanzen oder den Hausaufgaben. Das Hausteam achtet darauf, dass es immer respektvoll zugeht – das Motto steht sehr groß an der Eingangsfront: „Babylon, Respekt, Toleranz“.

Nach dem offiziellen Teil ließen sich die Gäste den Garten zeigen. Das weitläufige Areal bot zur Feier des Tages auch Platz für Haustiere: Hahn Günther war der bunteste Gast und das namenlose Braune Bergschaf mischte seine Klänge unter das Musikprogramm der Musikschule und des Duos The Rathmines. Die beiden waren aus der Hellen Tierarche am Oschatzer Ring zu Gast und waren mit Heu und Körnern zufrieden, während die anderen Gäste das Buffet des interkulturellen Kochstudios lobten und neue Netzwerke für Toleranz und Demokratie knüpften. (Anka Stahl)

Impressionen von der Eröffnung des Gartens der Toleranz