Das Haus Babylon feierte am 16. Juni den Abschluss der Sanierung

16.06.2021

Neue Filiale der Musikschule zog ein

Vor drei Jahren war Baustart; am 16. Juni 2021 konnte der erfolgreiche Abschluss von Sanierung und Umbau des interkulturellen Zentrums Haus Babylon in Hellersdorf gefeiert werden. Schon seit einiger Zeit sendet es an seinem Giebel die Botschaft von Toleranz und Respekt in das sich massiv wandelnde Quartier Alte Hellersdorfer Straße. Für respektvolle interkulturelle Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien zur Förderung von Demokratie, Toleranz und Kinderrechten steht der Betreiber Babel e.V. seit seiner Gründung 1992. 1996 bezog der gemeinnützige Verein das ehemalige Kitagebäude in der Stephan-Born-Straße, das allerdings nicht optimal für diese Arbeit ausgelegt war.

Vor allem dem Gründer und Vereinsvorsitzenden, Dr. Mekonnen Shiferaw, ist es zu verdanken, dass aus der Kita ein schönes, barrierefreies und energetisch optimiertes Gebäude wurde. Der Garten wird in diesem und im nächsten Jahr mit weiteren Fördermitteln aus dem Programm Nachhaltige Erneuerung umgestaltet.

Juliane Witt Stadträtin für Weiterbildung, Kultur, Soziales und Facility Management und Gordon Lemm, Stadtrat für Schule, Sport, Jugend und Familie dankten ihm, den Mitarbeitenden  des Hauses und den vielen Freiwilligen, dem Architekturbüro Numrich Albrecht Klumpp und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, die für das Gebäude rund 4,5 Mio. Euro aus den Förderprogrammen Stadtumbau und Nachhaltige Erneuerung inklusive EFRE-Mittel der EU zur Verfügung stellte.

Unter den Gästen war auch die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Petra Pau, die als Freundin des Hauses der interkulturellen und antirassistischen Arbeit des Babel e. V. weiterhin viel Erfolg wünschte. Danach erklang Musik unterschiedlicher Stilrichtungen: Rap, ein klassisches Duett für Violine, Stücke für Balalaika, Akkordeon, Querflöte und eine arabische Nay.

Unter den Musizierenden war Susanne Berger, die Leiterin der hiesigen Zweigstelle der Musikschule Hans Werner Henze. Die Musikschule bespielt im Haus Babylon zehn Räume und bietet Unterricht für alle Altersgruppen an 18 verschiedenen Instrumenten an. Die Kombination von interkultureller Arbeit und Musikschule ist auch ein Beitrag zur Integration, denn was verbindet mehr, als gemeinsam zu musizieren und zu feiern?